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Es gibt eine Anzahl von Wunder, die der Prophet (s.a.w.s) während seines Lebens vollbringen durfte. Wie schon vorher erwähnt, ist die Offenbarung des Qur’an und der Qur’an selbst das größte dieser Wunder. Der hervorragende Charakter des Propheten, seine Taten und sogar seine Hadithe sind alles Wunder. Es gibt einige andere Wunder, die während des Lebens des Propheten (s.a.w.s) vollbracht, und im Qur’an und der Seerah (die Biographie des Propheten) beschrieben wurden. Nachfolgend ist eine Auswahl einiger dieser wunderbaren Ereignisse.


The Qubbat al-Sakhra (Felsendom), erbaut über dem Hajar Muallaq Fels.

Eines der bedeutendsten Wunder, die im Leben des Propheten (s.a.w.s) vollbracht wurden war die al-Isra’ wa’l Mi’raj (Die Nachtreise und die Auffahrt zum Himmel), welche ungefähr 17 Monate vor der Hijrah stattfand. Die Nachreise (Isra') ist in dem ersten Vers der Sure al-Isra beschrieben:

Gepriesen sei Der, Der seinen Diener des Nachts von der unverletzlichen Moschee zur fernsten Moschee führte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, um ihm einige von Unseren Zeichen zu zeigen. Wahrlich, Er ist der Hörende, der Schauende. (Sure al-Isra: 1)

Gemäß dem Hadith schlief der Prophet (s.a.w.s) neben der Ka’bah (Kaaba) als ihm Jibril (Gabriel) erschien, setzte ihn auf ein weißes Tier, halb Maultier, halb Esel, Buraq genannt, und brachte ihn von der Masjid al-Haram zur der Masjid al-Aqsa. Die Masjid al-Haram ist die große Moschee in Makkah und die Masjid al-Aqsa ist die Moschee in Jerusalem (das Wort aqsa bedeutet weitest); die Entfernung zwischen diesen zwei Orten beträgt ungefähr 1235 Kilometer.

Der Prophet (s.a.w.s) begab sich von der Masjid al-Aqsa auf die zweite Etappe seiner Reise – die Auffahrt zu den Himmeln (Mi’raj) zu den Sidrat al-Muntaha (Lote-Baum der obersten Grenze) und, gemäß dem Hadith, jenseits von dort zur Gegenwart Gottes, gepriesen sei Er, und seine Begegnung mit Ihm. Ibn Kathir sagte, dass wenigstens fünfundzwanzig seiner Gefährten übermittelten die Erzählung von der Nachtreise des Propheten (s.a.w.s) aber diese Anzahl könnte auch fünfundvierzig gewesen sein. Die als die Verläßlichsten anerkannten Erzählungen sind die von Anas ibn Malik, Abu Hurayrah, Abu Sa'id al-Khudri, Malik ibn Sa'sa', Abu Dharr al-Ghifari, Abdullah ibn 'Abbas, Abdullah ibn Mas'ud und Umm Hani.


The Hajar Muallaq: Unser Prophet (s.a.a.s.) (s.a.w.s.) stieg auf diesen heiligen Stein, als er in das Paradies auffuhr.

Dies ist Gottes Botschaft. Wir verkünden sie dir in Wahrheit; denn siehe, du bist wahrlich einer der Entsandten.
(Sure al-Baqara: 252)

Der Hadith gibt sehr detaillierte Informationen über das, was der Prophet (s.a.w.s) während seiner Mi’raj sah. In einem anderen Hadith der Muslime, erzählt von Anas ibn Malik, erfahren wir von den Begebenheiten, die sich während seiner wundersamen Reise ereignet haben. Als der Prophet (s.a.w.s) mit Jibril (Gabriel) zu den Himmeln auffuhr, begegnete er die Propheten Adam (a.s), ‘Isa (a.s), Yahya (a.s), Yusuf (a.s), Idris (a.s), Harun (a.s), Musa (a.s) und Ibrahim (a.s). Er kam dann zum Sidrat al-Muntaha und erhielt eine Offenbarung (Sure al-Baqara: 285).Von dort brachte man den Propheten (s.a.w.s) zu Gott und es war dort, wo er das Gebot, dass Muslime beten (salah) müssen, erhielt.

Der Qur’an beschreibt ebenfalls die Auffahrt des Propheten (s.a.w.s) zum Sidrat al-Muntaha:

Und wahrlich, er sah ihn noch ein zweites Mal. Bei dem Lotosbaum am äußersten Ende. Neben dem Garten der Geborgenheit, Als den Lotosbaum verhüllte, was ihn verhüllte. Da wich der Blick nicht aus, noch schweifte er ab. Wahrlich, er sah einige der größten Wunder seines Herrn! (Sure an-Nadschm: 13-18)

Nach seiner Rückkehr erzählte der Prophet (s.a.w.s) den Quraysh die Begebenheiten der vorangegangenen Nacht. Die Ungläubigen und sogar einige schwächere Muslime zweifelten an dem Wunder des Mi’raj und wandten sich an Abu Bakr mit grundlosen Anschuldigungen gegen den Propheten (s.a.w.s). Als die Ungläubigen Abu Bakr fragten, ob er die Erzählung der Nachtreise glaubte und ob er weiterhin an den Propheten (s.a.w.s) glaubte, sagte er: “Wenn er es sagte, ja, dann glaube ich ihm.” Für seine Treue in dieser Beziehung gab der Prophet (s.a.w.s) Abu Bakr den Titel al-Sidd (Vollkommen Treuer).

Die Ungläubigen befragten den Propheten (s.a.w.s), um herauszufinden, ob er die Wahrheit spricht. Er war in der Lage, alle ihre Fragen vollständig zu beantworten. Hier sind die Berichte darüber im Hadith:

Sie sagten: “Kannst du uns die Masjid al-Aqsa beschreiben?”. Einige von ihnen waren dort und haben sie gesehen.

Der Prophet sagte: “Ich begann die Moschee zu beschreiben. Bei der Schilderung einiger Stellen bekam ich Zweifel. Umgehend wurde die Moschee gebracht und vor das Haus des Iqal oder Aqil gestellt. Ich schaute darauf und begann die Moschee zu beschreiben.

Nach der Ansprache des Propheten sagten sie: “Was die Beschreibung betrifft, bei Gott, sie war zutreffend!” (Imam Ahmad, Musnad)


oben: Die wurdevolle Reise unseres Propheten (s.a.w.s.) von al-Haram al-Sharif in Mekka zur Masjid al-Aqsa in Jerusalem.


Ansicht der Qubbat el-Sakhra (Felsendom)

Sprich: "Wenn ihr Gott liebt, dann folgt mir. Dann wird euch Gott lieben und euch euere Sünden verzeihen; denn Gott ist verzeihend und barmherzig."
(Sure Al ‘Imran: 31)

“Ich erinnere mich, als ich auf der al-Hijr war und die Quraysh mich über die Nachtreise befragten. Sie fragten mich Dinge über das Bayt al-Maqdis, aber ich war nicht sicher ... Dann gab mir Gott das Bayt al-Maqdis zu sehen und da war nichts, was sie mich fragten, worüber ich nicht berichtet habe.17

Trotzdem weigerten sich die Ungläubigen an das Wunder der Auffahrt zu glauben und wollten Beweise. Mit Gottes Hilfe war der Prophet (s.a.w.s) in der Lage, ihnen die geforderten Beweise zu bringen und sie konnten das nicht verleugnen.

Sie sagten zu dem Propheten, “Was ist dein Beweis?” Der Prophet antwortete: “Ich begegnete eine Karawane, die den Quraysh gehörte. Das war dort und dort. Die Karawane fürchtete sich vor uns und änderte die Richtung. In der Karawane gab es ein Kamel, beladen mit einem schwarzen und weißen Sack, dieses Kamel schrie plötzlich und fiel zusammen. Als die Karawane zurückkam fragten sie, was passierte und sie beschrieben den Zwischenfall so wie der Prophet es tat. ”18

Die Nachtreise und die Auffahrt (Isra’ wa Mi’raj) war eines der großen Wunder, die der Prophet (s.a.w.s) wirkte und es verlieh seiner Botschaft viel Stärke. Die Ereignisse selbst waren große Wunder so wie die Tatsache, dass Gott Seinem Gesandten half, die Zweifel der Ungläubigen zu beseitigen. Auf diese Weise wurde der Prophet (s.a.w.s) als ehrlicher Mensch gesehen.


Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond.
(Sure al-Qamar: 1)

Der Prophet (s.a.w.s) durfte ein anderes außergewöhnliches Wunder vollbringen, bei welchem der Mond, so wie es im Qur’an geschrieben steht, in zwei Teile geteilt wurde.

Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond. (Sure al-Qamar: 1)

Der Satz “und der Mond wurde gespaltet” (wa’nshaqqa al-qamar) ist ein Verbalsatz, der aus den Worten “spalten” und “Mond” besteht. Das Verb “spalten” leitet sich von der arabischen Wurzel ab, die “teilen” im Sinn “des Erscheines einer Pflanze, nachdem die Erde gepflügt wurde”, bedeutet. In diesem Sinn bedeutet “teilen” soviel wie “geteilt werden”, “in Stücke geschnitten werden” oder “getrennt werden”.

Die Geschichte der Teilung des Mondes wird in den Werken der großen Gelehrten des Hadith, so wie Imam al-Bukhari, Imam Muslim, at-Tirmidhi, Ahmad ibn Hanbal, Abu Dawud, Al-Hakim, Al-Bayhaqi, und Abu Nu'aym erzählt.19

Abdullah ibn Mas'ud (sagte): “Wir waren in Mina mit dem Gesandten Gottes, als sich der Mond in zwei Teile teilte. Ein Teil befand sich jenseits des Berges und der andere befand sich auf dieser Seite des Berges. Der Gesandte Gottes sagte zu uns: “Bezeuge dies.” (Muslim)

Abdullah ibn Mas'ud berichtete, dass der Mond während des Lebens des Propheten in zwei Teile gespaltet war. Der Berg bedeckte einen seiner Hälften und der andere Teil befand sich über dem Berg und Gott sagte: “Bezeuge dies.” (Muslim)

Während des Lebens des Propheten Gottes war der Mond in zwei Teile geteilt; ein Teil blieb über dem Berg und der andere Teil befand sich jenseits des Berges. Daraufhin sagte der Gesandten Gottes, “Bezeuge dieses Wunder” (Al-Bukhari).


Der Ort, auf dem die Qubbat al-Sakhra und die Masjid al-Aqsa steht, ist für alle Muslime heilig.

 

In der Tat, es waren die Menschen aus Makkah, die vom Propheten (s.a.w.s) ein klares Zeichen Gottes verlangten, und der Prophet (s.a.w.s) hat, mit der Einwilligung Gottes, ihnen die Spaltung des Mondes gezeigt:

Die Menschen von Makkah verlangten vom Gesandten Gottes ein Zeichen zu zeigen (Wunder) und er zeigte ihnen zweimal die Spaltung des Mondes. (Muslim)

Trotz der klaren und unbestreitbaren Art dieses Wunders stellten es die Götzendiener der Quraysh in Abrede und weigerten sich zu glauben. Sie konnten jedoch nicht bestreiten, was sie gesehen haben und deswegen beschlossen sie, dieses Wunder zu diffamieren, indem sie es Hexerei oder Zauberei nannten:

Doch wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: "Ewige Zauberei!" Und sie leugnen und folgen ihren Begierden. Dabei steht alles schon fest. (Sure al-Qamar: 2-3)

Würden sie doch sagen: "Unsere Blicke sind (nur) berauscht! Ja, wir sind bestimmt verzauberte Leute!" (Sure al-Hidschr: 15)

Bediuzzaman Said Nursi erzählte, dass dieses Wunder von vielen Gefährten bezeugt wurde, und er berichtete uns, wie ohnmächtig die Götzendiener angesichts dieses Geschehens waren.

Unter seinen größten Wundern ist die Spaltung des Mondes ein mutawatir [überliefert bei so vielen Menschen in jeder Generation, dass ein Zweifel unmöglich erscheint]. Diese Wunder wurde duch zahlreiche Wege erzählt, bis zu Grad des tawatur, und durch die führenden Gefährten wie Ibn Mas'ud, Ibn 'Abbas, Ibn 'Umar, 'Ali, Anas und Hudhayfah. Außerdem verkündete der Qur’an dieses höchste Wunder der ganzen Welt:

Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond. (Sure al-Qamar: 1)

Selbst starrköpfige Ungläubige dieser Zeit konnten diesen Vers nicht verleugnen; alles was sie sagten war, “Es ist Zauberei”. Demnach waren sogar Ungläubige der Spaltung des Mondes gewiss.20

Nursi setzt fort mit der Erklärung des Grundes der subtilen Art dieses Wunders:

Wunder werden vollbracht, um den Anspruch auf das Prophetenamt zu bestätigen und Verleumder zu überzeugen, jedoch nicht, um sie zum Glauben zu zwingen. Dieses Wunder wurde benötigt, um jene zu überzeugen, die schon von dem Prophetentum Muhammad’s gehört haben, damit es von anderen Seiten der Welt gesehen werden kann, oder um es in einer unbestreitbaren und eindeutigen Weise zu zeigen. Es wäre deshalb entgegengesetzt der Allwissenheit des Schöpfers und der Zweckbestimmung des Menschens im Universum, nämlich den Weg für den Geist zu öffnen, ohne den freien Willen einzuschränken. Wenn der Allwissende Schöpfer, in Übereinstimmung mit den Launen der materialistischen Philosophen, den Mond für einige Stunden in der selben Stellung gelassen hätte, um es der ganzen Welt zu zeigen, und wenn diese Tatsache dabei von allen Historikern aufgezeichnet worden wäre, hätte man es als eines der astronomischen Vorkommnisse behandelt, ohne Bezug auf die Berufung Muhammad’s als Gesandten und ohne Berücksichtigung eines Beweises für sein Prophetenamt. Oder wäre es ein derart offensichtliches Wunder gewesen, dass es den Glauben aufgezwungen, und demnach den freien Willen unterbunden hätte.

Die Konsequenz wäre gewesen, dass Kohle und Diamant (oder Abu Jahl und Abu Bakr) das selbe gewesen wäre und die Funktion des Menschen im Universum wäre verloren gewesen ...21

Es gibt eine Anzahl von Hadithen, die beschreiben, wie Bäume dem Propheten (s.a.w.s) gehorchten und auf seine Fragen antworteten. Zum Beispiel bezeugte ein Mimosenstrauch die Einheit Gottes und das Prophetentum Muhammad’s (s.a.w.s), nachdem der Prophet (s.a.w.s) selbst ihn dazu aufgefordert hat.

Ibn ‘Umar sagte: “Wir waren mit dem Gesandten Gottes auf einer Reise, als ein Beduine des Weges kam, und er fragte ihn: “Beduine, wohin gehst du?” Er antwortete: “Zu meiner Familie.” Er sagte: “Willst du etwas Gutes tun?” Der Mann fagte: “Was ist es?” Der Prophet sagte: “Dass du bezeugst, dass es nur einen Gott alleine gibt, ohne Partner und dass Muhammad sein Sklave und Gesandten ist.”. Der Beduine fragte: “Wer wird bezeugen, was du sagst?” “Dieser Mimosenstrauch.” Der Strauch bewegte sich vom Rand des Flußbettes, die Erde zerfurchend, bis er vor ihm stand und er forderte von ihm dreimal, das Zeugnis abzulegen. Der Strauch tat so und kehrte an seinen Platz zurück. (Ad-Darimi, al-Bayhaqi and al-Bazzar)22

Sogar die unbelebten Felsen grüßten den Propheten (s.a.w.s), wenn er vorbei kam und bezeugten seine Stellung als Gesandter Gottes.

Ali und andere erzählten: Einst spazierte ich mit dem Propheten in der Umgebung von Makkah und ich bemerkte, dass kein Baum und kein Fels ihn vorübergehen ließen, ohne zu murmeln: Der Friede sei mit dir, Gesandten Gottes. (At-Tirmidhi)

Mit Gottes Erlaubnis bewegten sich die Bäume für die Bequemlichkeit und Behagen des Propheten (s.a.w.s). Der folgende Hadith ist einer von vielen, die sich darauf beziehen:

Ibn Furak erwähnte, dass der Prophet während des Ta’if Feldzuges in der Nacht reiste, als er schläfrig wurde. Ein Lote-Baum, der auf seinem Weg stand spaltete sich in zwei Hälften und ließ ihn dazwischen durchgehen. Die Stämme dieser Hälften verblieben bis heute und sind gut bekannt.23

Es gibt eine gutbekannte Geschichte des Propheten (s.a.w.s) ist, als er, gegen eine spezielle Palme gelehnt, sein Khutbah übergab. Als der minbar für ihn gebaut wurde und die Palme nicht länger benötigt wurde, ächzte und weinte sie aus Liebe zum Propheten (s.a.w.s):

Jabir ibn 'Abdullah sagte: “Die Moschee wurde aus den Stämmen der Palmen, mit einem daraufliegenden Dach gebaut. Als der Prophet zu den Menschen sprach, lehnte er sich gegen einen dieser Stämme. Als der minbar für ihn gebaut war, hörte er, wie aus dem Stamm ein Laut wievon einem Kamel kam.” (Al-Bukhari)24

Gott erwies dem Propheten (s.a.w.s) während seines ganzen Lebens zahlreiche Wohltaten wie Überfluss und Fruchtbarkeit. Auf allem, was er berührte oder durch seine Anwesenheit ehrte war barakah durch den Willen Gottes. Es gibt Berichte in den Hadith vom, Überfluss an Nahrung und Wasser in der Gegenwart der Propheten (s.a.w.s), selbst wenn es eine augenscheinliche Knappheit gab.

Bei einer Gelegenheit gab es nicht genug Wasser für die Leute für ihr Wudu’, und dennoch konnten es viele Leute durch ein Wunder des Propheten (s.a.w.s) verrichten.

Anas ibn Malik sagte, “Ich sah den Gesandten Gottes zur Zeit des ‘Asr Gebets. Die Leute suchten Wasser für ihr Wudu’ und konnten keines finden, dann brachte man dem Gesandten Gottes etwas Wudu’-Wasser. Er legte seine Hand in das Gefäß und befahl den Leuten, Wudu’ daraus zu verrichten. Er fügte hinzu, “Ich sah das Wasser aus seinen Fingern fließen und alle, bis zum letzten Mann, verrichteten damit Wudu’.” (Muslim und al-Bukhari)25

Jabir ibn ‘Abdullah berichtet in einem Sahih Hadith, dass es bei einer anderen Gelegenheit in al-Hudaybiyah eine Knappheit an Wudu’-Wasser gab. Der Prophet (s.a.w.s) tauchte seine Finger in das Gefäß und einige 15.000 Menschen konnten davon ihr Wudu’ verrichten.26

Es gibt gleichartige Berichte wo tatsächlich Wasser zwischen den Fingern des Propheten (s.a.w.s) herausfloss.

Ibn Abbas berichtete: Auf einer Reise, als der Gesandten Gottes am Morgen erschien, war für die Truppe kein Wasser geblieben. Jemand sagte, “Prophet Gottes, die Armee hat kein Wasser!”

“Gibt es überhaupt nichts, auch nicht ein wenig?”

“Ja!”

Sofort brachte man eine Schale mit ein wenig Wasser. Der Prophet legte seine Finger an den Rand der Schale und öffnete sie. Wasser floß aus der rechten Seite seines Finger, wie aus einem Brunnen. Er befahl Bilal, die Leute zu rufen: “[Komm zu] dem gesegneten Wasser!” (Ibn Hanbal, al-Bayhaqi, Bazzar, at-Tabarani und Abu Nu'aym)27

Ziyad ibn al-Harith as-Suda'i erzählten: Der Prophet reiste: Er hielt vor dem Morgengrauen an. Er erschien und sagte zu mir: “Bruder des [Stammes der] Suda, gibt es hier etwas Wasser?”

“Nein, ausgenommen einer ganz kleinen Menge, die dir nicht genügen würde,” sagte ich.

“Gib es in eine Schale und bringe es mir,” befahl er.

Ich tat was er sagte. Er legte seine Hände in das Wasser. Ich sah, dass zwischen seinen zwei Fingern Wasser wie aus einer Quelle floss. Dann befahl er, “Ruf alle meine Gefährten, die Wasser benötigen!” Ich rief sie. Jeder nahm soviel Wasser wie er wollte. …

… Wir sagten: “Gesandten Gottes! Wir haben eine Quelle. Hier gibt es im Winter viel Wasser und wir werden es sammeln. aber im Sommer zieht sich das Wasser zurück und wir verteilen uns auf andere Quellen, rund umher. Wir wurden Muslime. Denndoch sind wir von Feinden umringt. Bitte bete zu Gott, dass Er das Wasser in unserer Quelle reichlicher macht. Auf diese Weise müssen wir uns nicht nach rechts und links verteilen, sondern können immer um unsere Quelle sein.”


Sprich: "Gehorcht Gott und dem Gesandten; denn wenn ihr den Rücken kehrt - Gott liebt die Ungläubigen nicht."
(Sure Al ‘Imran: 32)

Daraufhin verlangte er, dass man ihm sieben Steine bringe. Er rieb diese in seinen Händen und betete über ihnen. Dann befahl er: “Nehmt diese Steine und sobald ihr die Quelle erreicht habt, werft einen nach dem anderen hinein und nennt den Namen Gottes!” Wir taten was er uns auftrug. Nachher konnten wir nicht den Boden von ihr [er meinte die Quelle] sehen. (Al-Harith ibn Usamah in his Musnad, al-Bayhaqi und Abu Nu'aym)28

Ein anderer Hadith erzählt, dass aus der Stelle, wo der Prophet mit dem Fuß stieß, Wasser herausquoll.

‘Amr ibn Shu’ayb erzählte, dass er einmal in Dhu’l-Majaz hinter dem Propheten ritt, als Abu Talib zu ihm sagte, “Ich habe Durst und habe kein Wasser bei mir.” Der Prophet stieg ab, schlug mit seinen Füßen auf die Erde und Wasser kam heraus. Er sagte, “Trinke.”29

Auf die gleiche Weise erzählten seine Gefährten, dass bei Essen in Gegenwart des Propheten (s.a.w.s) niemals die Nahrung knapp wurde und dass sich jeder der Anwesenden satt erheben konnte:

In dem Hadith von Anas über die Hochzeit des Gesandten Gottes, sagte er, “Meine Mutter, Umm Sulaym, bereitete “hays” und ich gab sie in einen Topf und brachte sie zum Gesandten Gottes und er sagte: “Stelle ihn nieder und lade den Soundso ein und wen immer du triffst.” Ich lud alle ein und vergaß keinen, den ich traf, bis sie das Suffah (eine an die Moschee des Propheten in Madinah angebaute Veranda, wo arme Muslime normalerweise schlafen) den den Raum füllten. Der Prophet stelle den Topf vor sich hin und tauchte drei Finger hinein. Die Leute begannen zu essen und verließen dann den Ort. Das Gefäß verblieb so, wie es am Anfang war. Es waren einundsiebzig oder zweiundsiebzig Gäste. (Muslim and al-Bukhari)30

Bei einer anderen Gelegenheit bereitete Abu Ayyub nur genug Essen für den Propheten (s.a.w.s) und Abu Bakr. Er erzählte, dass der Prophet (s.a.w.s) ihm sagte, “Lade dreißig der Adeligen von Ansar ein.” Er lud sie ein und sie aßen und gingen dann. Später sagte er, “Lade sechzig weitere ein,” und dasselbe passierte. Dann sagte er, “Lade siebzig weitere ein,” und sie sättigten sich und es blieb noch etwas übrig. Keiner von ihnen ging ohne Muslim zu werden und huldigten ihm. Abu Ayyub sagte, dass insgesamt einhundertachtzig Männer von dem Speisen aßen. (At-Tabarani and al-Bayhaqi)31

Abu Hurayrah erzählte, dass der Prophet (s.a.w.s) ihn zu einer anderen Gelegenheit sagte, die Leute von Suffah zu laden. Er versammelte sie und ein Teller wurde vor sie gestellt und sie aßen was sie wollten und gingen danach. Das Essen blieb so, wie es serviert wurde, mit Ausnahme, dass die Spuren der Finger darauf blieben.32

Das sind gerade einige Beispiele der physischen Wunder, die Gott dem Propheten (s.a.w.s) gestattete. Es gab keinen Moment im Leben des Propheten (s.a.w.s), wo es keine Wunder gab. Es gab außergwöhnliche und doch unleugenbare einzelne Begebenheiten, so wie die Auffahrt zu den Himmeln und die Spaltung des Mondes, oder auch die häufiger erzählten Begenheiten wie die Bäume, die den Propheten (s.a.w.s) grüßten. Diese Wunder dienten um die Botschaft Gottes zu unterstützen; um die Entschlossenheit der Gläubigen zu stärken und um Ungläubige einzuladen, den Glauben anzunehmen. Da jedoch Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, erwählte nicht jeder, der diese Wunder bezeugen konnte den Glauben. Niemals behauptete der Prophet (s.a.w.s), dass er die Macht hätte, diese Wunder zu vollbringen. Sie wurden dem Propheten (s.a.w.s) von Gott gewährt. Der Prophet (s.a.w.s) war ein gesegneter Mann und in seiner Gegenwart war eine große barakah, so wie wir bei dem Überfluss von Speise und Wasser gesehen haben. Es gab auch eine große barakah in seinen Gebeten für die Menschen.

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17. Ibn Kathir, Tafsir of Qur'an with Hadiths, vol. 9, Istanbul, Cagri Publications, 1996, S. 4623
18. ebenda, S. 4615
19. Ilyas Celebi, Itikadi Açidan Uzak ve Yakin Gelecekle Ilgili Haberler (Faith-Related Prophecies for the Far and Near Future), Istanbul, 1996, S.161
20. Bediuzzaman Said Nursi, Risale-i Nur Collection, "The Letters: The Nineteenth Letter, Seventeenth Sign", http://www.risale-inur.com.tr/rnk/eng/letters/19letter.html
21. Ibid., http://www.risale-inur.com.tr/rnk/eng/letters/19letter.html
22. Qadi 'Iyad Ibn Musa al-Yahsubi, Muhammad Messenger of God Ash-Shifa, trans. Bewley, Madinah Press Inverness, Scotland, 3rd print, 1999, S. 165
23. ebenda, S. 167
24. ebenda, S. 168
25. ebenda, S. 169

26. ebenda, S. 158-159
27. As-Suyuti, Tahdhib al-khasa'is al-nabawiyyah al-kubra (The Awesome Characteristics of the Prophet [saas]), Iz Publication, Istanbul, 2003, S. 536
28. As-Suyuti, Tahdhib al-khasa'is al-nabawiyyah al-kubra (The Awesome Characteristics of the Prophet [saas]), Iz Publication, Istanbul, 2003, S. 535
29. Qadi 'Iyad Ibn Musa al-Yahsubi, Muhammad Messenger of God Ash-Shifa, S. 161
30. Qadi 'Iyad Ibn Musa al-Yahsubi, Muhammad Messenger of God Ash-Shifa, S. 161
31. ebenda, S. 162
32. ebenda, S. 162

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