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Vereins der islamischen Welt - Globalen Komitees zur Einführung und Verteidigung des Gottesgesandten Mohammed

Im Dienste seiner Familie – Teil 1

Einige Ehefrauen beklagen sich in ihren Briefen darüber, dass sich ihre Ehemänner gar nicht um die Hausarbeit kümmern, egal ob zu Hause oder außerhalb des Hauses, auch wenn es sich um einfache oder routinemäßige Arbeit handelt. Dies vermittelt ihnen ein Gefühl der Trauer, der Pein und der Frustration.

Lieber Bruder, meine muslimische Schwester!

Die Unterstützung bei der Hausarbeit gehört zu den erforderlichen emotionalen Bedürfnissen der Ehefrau. Sie verbreitet im Hause ein friedliches und freudiges Gefühl. Diese Unterstützung umfasst die Hilfe beim Kochen, Geschirrspülen, Waschen, Bügeln, Putzen und bei der Kinderbetreuung.

Zu Beginn der Ehe hilft der Mann seiner Frau bei der Hausarbeit von sich aus. Er freut sich sogar darauf, aber mit der Zeit und wegen der Beschäftigung des Mannes mit seiner Arbeit außerhalb des Hauses betrachten beide Eheleute die Hilfe bei der Hausarbeit nicht mehr als ein wichtiges emotionales Erfordernis, dann beginnt die Zeitbombe zu ticken.

Wenn das Ehepaar Kinder bekommt, dann gibt es viele neue Bedürfnisse, zum Beispiel nach mehr Einkommen und auch bezüglich der Hausarbeit. Während die Ehefrau sich um das Baby und dessen Bedürfnisse kümmert, reagiert der Vater verständlicherweise mit seiner Hilfe, indem er mehr Geld verdient, wobei er sich hauptsächlich auf die Arbeit und das Geldverdienen konzentriert, etwa indem er Überstunden macht, um mehr zu verdienen.

Es wird dann viele Streitigkeiten zwischen den beiden Eheleuten geben, besonders wenn die Ehefrau auch arbeitet und dem gleichen Stress wie ihr Mann ausgesetzt ist.



Dies kann aber dadurch vermieden werden, dass beide Eheleute die Angelegenheit liebevoll und klug betrachten. Ansonsten wird ihre Liebe unter vielen Problemen und Schwierigkeiten leiden.

Die meisten Männer helfen nicht bei der Hausarbeit, egal ob ihre Frauen arbeiten oder nicht. Die berufstätigen Ehefrauen kommen sehr müde nach Hause und können die Hausarbeit nicht vollständig machen, und so bleibt im Haushalt Vieles unerledigt. Solche Ehefrauen machen keine Pause, nicht einmal am Feiertag, denn sie verbringen ihre Zeit mit der Betreuung ihrer Kinder, mit Putzen und mit Waschen. Diese Frauen brauchen Hilfe bei der Hausarbeit und deswegen greifen sie auf Hilfe von außen, also auf Hausangestellte zurück, damit sie dieses emotionale Bedürfnis befriedigen können.

Die Haushaltsführung und die Befriedigung der Bedürfnisse des Ehemanns gehören zu den wichtigsten Mitteln, um das Liebesguthaben bei der Liebesbank des Ehemanns zu erhöhen und umgekehrt. So ist die Unterstützung der Ehefrau das Mittel, um das Liebesguthaben bei ihrer Liebesbank zu erhöhen.

Die gemeinsame Verantwortung:

Sowohl der Mann als auch die Frau haben in der Familie eine bestimmte Rolle und Verantwortung. Das gütige Zusammenleben bedingt die Zusammenarbeit bei der Erfüllung dieser Verantwortung. Die Haushaltsführung und die Verantwortung für die Kindererziehung gehören zu den wichtigsten Pflichten der Frau. Und obwohl diese Pflichten zum größten Teil der Frau obliegen, fallen sie gemäß des Prinzips der Zusammenarbeit unter die gemeinsame Verantwortung beider Eheleute.

Die emotionalen Bedürfnisse des Mannes und der Frau:

Vertrauen und Fürsorge gehören zu den emotionalen Bedürfnissen des Mannes und der Frau. Wenn die Frau der Fähigkeit ihres Mannes vertraut, wird er mehr darauf achten, sich um sie zu kümmern und ihr zu helfen. Und wenn der Mann sich um seine Frau kümmert, wird sie ihm und seinen Fähigkeiten ebenfalls mehr Vertrauen schenken können.

Die Zusammenarbeit genießen:

Die erfolgreichen Eheleute sollen bei einer einfachen Tätigkeit zusammenarbeiten, wie etwa bei der Planung für die Zukunft, der Einrichtung der Hausbibliothek, bei der Zubereitung eines bestimmten einfachen Gerichts oder bei einer Tätigkeit der Kinder und ähnlichen einfachen Tätigkeiten, die Anlass für Zärtlichkeit geben und die gegenseitige Zuneigung fördern. Beide Eheleute werden sich glücklich und zufrieden fühlen, wenn jeder seinen Lebenspartner in guten und schlechten Zeiten auf seiner Seite sieht und sich nicht im Stich gelassen fühlt. Das erfolgreiche Eheleben beruht auf dem Geben und Nehmen, auf der Liebe und auf der Gewissheit, dass es jemanden gibt, der einen unterstützt und auf keinen Fall im Stich lässt.

Die emotionale Zufriedenheit:

Die Pracht der Familie zeigt sich in der Zusammenarbeit beider Eheleute bei den alltäglichen Lebensaufgaben: Mal opfert der Ehemann und bedient seine Frau, und mal opfert die Frau und bedient ihren Ehemann. Denn diese Bedienung ist nicht nur die Aufgabe eines Partners, sondern beide sollen sich daran beteiligen.

Die Frauen finden es sehr liebevoll, wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Männer mit ihnen Mitleid wegen der Hausarbeit empfinden und ihnen dabei helfen. Wenn sich die Hausfrau aber bemüht, ihr Bestes im Dienste ihres Mannes und ihrer Kinder gibt und trotzdem keine Unterstützung oder Anerkennung für ihre Bemühungen findet, wird sie frustriert sein und ihre emotionalen Bedürfnisse bleiben unerfüllt. Das hat der Prophet

Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) verlangte von den Menschen, gerecht und gütig zu sein. Als oberster Richter und Schiedsrichter, als Führer der Muslime, als Oberbefehlshaber einer aufsteigenden Macht, als Reformer und Gesandter, hatte er (Allahs Segen und Friede auf ihm) oft Umgang mit untereinander feindseligen und sich bekriegenden Stämmen. Begegnete er nun einem bestimmten Stamm mit Gerechtigkeit, so brachte dies die Gefahr, dass er einen anderen Stamm gegen sich aufbrachte. Dennoch ist er (Allahs Segen und Friede auf ihm) niemals vom Weg der Gerechtigkeit abgewichen. Bei der Anwendung des Gesetzes unterschied er (Allahs Segen und Friede auf ihm) nicht zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, Freund oder Feind oder der gesellschaftlichen Position. Von den unzähligen Ereignissen, die in der Überlieferung vorkommen, werden im Folgenden einige dargestellt.

Sachr, ein Stammesführer, hatte dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) bei der Eroberung von Tâif außerordentlich geholfen, so dass der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) selbstverständlich ihm gegenüber verpflichtet war. Kurz danach wurden jedoch zwei Anklagen gegen Sachr vorgebracht: die erste Anklage kam von Mughîra möge Allah mit ihm wegen der illegalen Gefangennahme seiner Tante. Die andere Anklage kam von den Banû Salim wegen der gewaltsamen Besetzung ihrer Quelle durch Sachr. In beiden Fällen urteilte er (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegen Sachr und ließ ihn die Fehler wieder gut machen. (Abû Dâwûd)
 
Abdullâh Ibn Sahl möge Allah mit ihm ging zu den Juden nach Chaibar. Sein Cousin Mahîsa möge Allah mit ihm begleitete ihn, aber als sie Chaibar erreichten, trennten sie sich. Abdullâh möge Allah mit ihm wurde überfallen und ermordet. Mahîsa möge Allah mit ihm berichtete diese Tragödie dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm). Jedoch gab es keine Augenzeugen, um die Schuldigen zu identifizieren. Daher verurteilte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) die Juden nicht und bezahlte das Blutgeld aus den Staatsquellen. (Al-Buchârî)
 
Eine Frau der Machzûm, einer Familie mit guten gesellschaftlichen Beziehungen, wurde des Diebstahls für schuldig befunden. Aufgrund des Ansehens der Quraisch legten einige der prominenteren Gefährten, einschließlich Usâma Ibn Zayd möge Allah mit ihm Fürsprache ein, um sie vor der Strafe zu retten. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) lehnte ab, das Verbrechen zu vergeben und äußerte seine Unzufriedenheit, indem er sagte: „Viele Gemeinschaften gingen in der Vergangenheit unter, weil sie nur die Armen bestraft und die Gesetzesverstöße der Ranghöheren missachtet haben. Bei Allâh! Selbst wenn Muhammads Tochter Fâtima gestohlen hätte, würde ihre Hand abgeschlagen werden.“ (Al-Buchârî)
 
Die Juden waren, trotz ihrer Feindseligkeit dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegenüber, so von seiner Unparteilichkeit und seinem Sinn für Gerechtigkeit beeindruckt, dass sie ihm (Allahs Segen und Friede auf ihm) ihre Streitfälle vortrugen, wobei er entsprechend dem jüdischen Gesetz urteilte. (Abû Dâwûd)
 
Als der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) einmal die Kriegsbeute verteilte, versammelten sich die Leute um ihn herum und ein Mann stieß mit ihm zusammen. Er (Allahs Segen und Friede auf ihm) traf den Mann mit einem Stock, wodurch dieser eine leichte Schramme bekam. Er (Allahs Segen und Friede auf ihm) bedauerte dies so sehr, dass er (Allahs Segen und Friede auf ihm) dem Mann sagte, dass er es vergelten könne. Doch der Mann sagte: „O Gesandter Allahs, ich vergebe dir.“ (Abû Dâwûd)
 
Während seiner schweren Krankheit verkündete der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) in einer Versammlung, die bei ihm zu Hause stattfand, dass, wenn er (Allahs Segen und Friede auf ihm) jemandem etwas schulde, der Betroffene es fordern könne und wenn er (Allahs Segen und Friede auf ihm) jemanden in seiner Ehre oder in seinem Besitz verletzt habe, dieser eine Wiedergutmachung erhalten könne, solange er (Allahs Segen und Friede auf ihm) noch in dieser Welt verweile. Stille überkam die Menschenmenge. Ein Mann kam nach vorne und verlangte einige Dirham, die ihm sofort gegeben wurden. (Ibn Hischâm)
 
Die Gleichheit aller Menschen
 
Muhammad (Allahs Segen und Friede auf ihm) verlangte von den Menschen, dass sie rassische oder auf die Familienbande bezogene Begriffe und Vorstellungen oder irgendeine andere Form der Überlegenheit, die sich auf irdische Dinge stützt, vermeiden sollen. Er sagte, dass allein die Rechtschaffenheit das Kriterium für jemandes Überlegenheit über andere ist. Es wurde bereits dargelegt, wie er sich zu gleichen Bedingungen für sich selbst unter die Leute mischte; wie er (Allahs Segen und Friede auf ihm) mit den Sklaven, Dienern und den Armen vom gleichen Teller aß (eine Gewohnheit, die in Arabien immer noch praktiziert wird); wie er (Allahs Segen und Friede auf ihm) alle Sonderrechte verneinte und wie ein gewöhnlicher Arbeiter arbeitete. Drei Beispiele mögen hier jedoch noch einmal genannt werden:
 
Einst besuchte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) Sa’d Ibn ’Ubâda möge Allah mit ihm. Als er zurückkehrte, schickte Sa’d seinen Sohn Qais mit ihm. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bat Qais darum, mit ihm gemeinsam sein Kamel zu besteigen. Qais zögerte aus Respekt, aber der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bestand darauf: „Entweder besteigst du das Kamel oder du gehst zurück.“ Qais entschied sich, zurückzugehen. (Abû Dâwûd)
 
Ein anderes Mal reiste er (Allahs Segen und Friede auf ihm) mit einem Gefährten namens ‘Uqba Ibn ’Âmir möge Allah mit ihm auf seinem Kamel über ein bergiges Gebiet. Nach einer gewissen Entfernung bat er ’Uqba möge Allah mit ihm darum, das Kamel allein zu reiten, aber Uqba dachte, dies wäre eine Art Respektlosigkeit dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegenüber. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bestand jedoch darauf, so dass ‘Uqba einwilligen musste. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) ging zu Fuß, da er das Tier nicht überlasten wollte. (an-Nasâ’î)
 
Unter den Kriegsgefangenen von Badr war auch al-’Abbâs, der Onkel des Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm). Einige Leute waren bereit, auf ihren Anteil zu verzichten und dem Propheten das Lösegeld zu verringern aber er verneinte, indem er sagte, dass er keine Unterschiede zwischen den Gefangenen machen könne. (Al-Buchârî)
 
Als sie auf einer Reise eine Pause einlegten teilten sich die Gefährten Arbeit zu, um das Essen vorbereiten zu können. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) nahm die Arbeit des Holzsammelns auf sich. Seine Gefährten möge Allah mit ihm baten eindringlich darum, dass sie das machen würden, und er (Allahs Segen und Friede auf ihm) sich nicht belasten müsse, aber er (Allahs Segen und Friede auf ihm) antwortete: „Das ist wahr, aber ich mag es nicht, mich in irgendeiner Form zu unterscheiden. Allâh liebt nicht den, der sich seinen Gefährten gegenüber als übergeordnet sieht.“ (az-Zarqânî)

http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=151532
 berücksichtigt, denn er hat seine Frauen nicht durch eigene Wünsche belastet und pflegte sich selbst zu bedienen sowie seinen Frauen derart zu helfen, dass er eine von ihnen mit seinem Bein stützte, um auf das Kamel aufzusteigen.

Die Aufmerksamkeit der Männer bezüglich solcher Dinge, ihr zärtlicher Umgang mit ihren Frauen und ein wenig Hilfe bei der Hausarbeit werden zur seelischen Geborgenheit und emotionalen Stabilität ihrer Frauen führen, sodass sie sich ihren Männern voller Freude und Zufriedenheit zuwenden, sogar wenn sie unter Mittellosigkeit leiden.

http://www.islamweb.net/grn/index.php?page=articles&id=185668

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