Der Prophet der Gnade Webseite

Vereins der islamischen Welt - Globalen Komitees zur Einführung und Verteidigung des Gottesgesandten Mohammed

The Prophet’s (Peace be upon him)tment of Children

Der Prophet Mohammed hatte schon erfasst, dass ein erfolgreicher Umgang mit Kindern auf eingehend studierten, pädagogischen Mitteln beruhte, die von Wissenschaft ,Erfahrung, Übung, Langmut, Geduld und Verständnis  bereichert werden müssen. In Anbetracht der Bedeutung dieser Lebensperiode hatte der Prophet Mohammed eine wissenschaftliche und pädagogische  Erziehungs-Methode bei Kindern angewandt, durch die große Persönlichkeiten, ausgezeichnete, außergewöhnliche Führer und einzigartige, geniale Gelehrte hervorgebracht wurden.

Zu den wichtigsten Prinzipiendieser pädagogischen Methode im Umgang mit den Kindern gehören:

Die Kinder freundlich und einfach zu behandeln:

Die Kinder lieben es immer, einfach behandelt und so geliebt zu werden, als ob man einer von ihnen wäre. Sie haben hingegen harten, unhöflichen, ärgerlichen Personen gegenüber eine Abneigung. Daher schenken sie nur ernsthaften,   liebenswürdigen Personen Gehör.

Mohammed hatte die Natur dieses Alters erfasst, deshalb behandelte er sie entsprechend und versuchte durch seine Einfachheit, Freundlichkeit und seinen Scherzen mit ihnen, wichtige Aspekte einer kindgerechten Erziehung anzuwenden,  um die Entwicklung von erfolgreichen Persönlichkeiten  zu fördern. Abu Huraira - Allahs Wohlgefallen auf ihm- berichtet: "Wir beteten einmal mit dem Gesandten Allahs  ´al-ischaa-Gebet´ (das zweite Abendgebet). Als er sich bei seinem Gebet niederwarf, sprangen Al-Hassan und Al-Hussain ihm auf den Rücken. Als er nun seinen Kopf heben wollte, nahm er sie milde mit seiner Hand auf und stellte sie auf den Boden. Als er sich erneut niederwarf, sprangen sie ihm nochmal auf den Rücken. Sobald er sein Gebet beendete, ließ er sie auf seinen Oberschenkeln sitzen."[1]   Diese Reaktion  des Propheten Mohammed zeigte sein Verständnis,  dafür, dass Kinder mit ihren  unreifen geistigen Kräften die Gebote, Grundsätze sowie Werte der Erwachsenen nicht zu begreifen vermögen. Diese können sie erst Schritt für Schritt im Laufe ihres Lebens erkennen. Wer Kinder trotzdem genauso wie Erwachsene behandelt ,ohne die wichtigen Grundsätze und Regeln der Kinder-Erziehung zu berücksichtigen, begeht einen Fehler.  Leider  beobachtet  man, dass viele Menschen Kinder falsch behandeln, indem sie sie auffordern, still, ruhig,  und ernsthaft zu sein.

Eine Zeitgenossin des Propheten Mohammed – namens um Khaled – berichtet von einer Szene in ihrer Kindheit: "In Begleitung meines Vaters kam ich einmal zu dem Propheten, wobei ich ein gelbes Hemd trug. Als der Prophet mich anschaute, sprach er zu mir: ´schön, schön´. Darauf begann ich mit dem Siegel des Propheten zu spielen. Mein Vater wollte mir dies verbieten. Der Prophet sprach aber zu ihm: ´Lass sie. Allah möge dir ein langes Leben verleihen.´ Dieses Bittgebet wiederholte er dreimal." ([2])

Zu dem Propheten Mohammed, von dem bekannt war, dass er Kinder sehr liebte  und gern , mit ihnen zusammen war, ihnen lächelte und sich über sie freute, kam einmal ein Mann mit seiner Tochter. Diese scheute nicht, sich an seinen  Rücken zu hängen und zu spielen. Er lächelte und war darüber nicht verärgert. Vielmehr betete er für sie und wiederholte sein Bittgebet dreimal.

Überliefert wurde auch: Der Prophet Mohammed -Allahs Segen und Friede auf ihm- trug mehrmals kleine Kinder, die dann auf sein Gewand urinierten. Hierauf erbat er Wasser, mit dem er sein Gewand bespritzte, ohne es gründlich zu waschen. Dies wiederholte sich mehrmals, da der Prophet Kinder sehr liebte und sie gern trug. Er trug nicht nur männliche, sondern auch weibliche Säuglinge: Von Um Karz Al-Khuza´iyya wird berichtet: "Zum Propheten brachte man einmal einen männlichen Säugling, der auf sein Gewand urinierte, dann befahl er, dass man ihn mit Wasser bespritzte. In einem anderen Fall brachte man zu ihm einen weiblichen Säugling, der auch auf  sein Gewand urinierte. Darauf befahl der Prophet, es zu waschen."[3]

Sein Gefährter Abu Musa Al-Ash´ari berichtet: "Mir wurde einmal ein Kind geboren, das ich dann zum Propheten brachte. Der gab ihm den Namen Abraham, gab ihm eine Dattel in den Mund und bat für ihn um Allahs Segen."[4]

Der Prophet Mohammed scherzte mit den Kindern sogar unterwegs. Yaala ibn Mura berichtet: "Ich ging einmal mit dem Propheten zum Essen aus. Da sahen wir Al-Hassan ibn Ali auf dem Weg spielen. Der Prophet ging zu ihm eilig vor der Gruppe und reichte ihm die Hand, um ihn mitzunehmen. Al-Hassan rannte aber weg, wobei der Prophet ihm folgte und ihm zulächelte. Weiterhin pflegte der Prophet Mohammed  Usama ibn Zaid auf den Oberschenkel und Al-Hassan ibn 'Ali auf den anderen Oberschenkel zu setzen, beide zusammen zu drücken und zu sprechen: ´O Allah! Erbarme Dich beider denn ich erbarme mich ihrer!´" [5]

 Einmal kam zu ihm seine Enkelin ´Umama von seiner Tochter Zeinab, während er das Gebet verrichtete. So trug er sie während seines Gebets. Als er sich niederbeugen wollte, setzte er sie auf den Boden. Als er sich dann heben wollte, hob er sie wieder auf. [6]

Ebenfalls berichtet Mahmud ibn Rabi´: "Ich erinnere mich noch daran: Als ich fünf Jahre alt war, spielte der Prophet Mohammed mit mir, indem er  mich mit Wasser aus einem Eimer bespritzte." [7]

Immer wenn der Prophet das Weinen eines Kindes hörte, verkürzte er das Gebet, damit die Mutter des Kindes das Gebet beendete und ihr Kind trug oder es beruhigte und sein Bedürfnisse erfüllte. In einem Hadith sprach der Prophet: "Beim Anfang des Gebets wollte ich mehr aus dem Koran rezitieren, aber als ich das Weinen eines Kindes hörte, verkürzte ich das Gebet, weil ich seine Mutter nicht belasten wollte." [8]

Der Prophet Mohammed spielte mit den Kindern und sprach mit ihnen über ihre privaten Angelegenheiten. Anas ibn Malik berichtet: "Der Prophet war moralisch der Beste. So hatte ich einen Bruder, der Abu Omair hieß und einen Vogel zum Spielen hatte. Immer wenn der Prophet zu uns kam, sprach er: "O Abu Omair! Was ist denn los mit deinem Vogel Noghair?!" [9]

Das Kind zu respektieren und zu beachten:

Der Prophet Mohammed war bei seinem Umgang mit Kindern bestrebt, ihre Persönlichkeiten und Individualität zu respektieren, sowie ihnen die besten Erklärungen durch einfache passende Mittel zugeben, ohne sie streng zu  zurechtzuweisen. Diesbezüglich berichtet Abdullah ibn ´Amer von einer Situation in seiner Kindheit: "Als der Prophet einmal bei uns Zuhause war, rief mich meine Mutter und sprach: ´Komm mal! Ich will dir etwas geben.´ Darauf sprach der Prophet: ´Was willst du ihm geben? ´Ich will ihm Datteln geben,´ antwortete sie. Darauf sprach der Prophet zu ihr: ´Wenn du ihm nichts gäbest, wärest du vor Allah eine Lügnerin.´"[10] So hatte der Prophet sie davor gewarnt, ihr Versprechen dem Kind gegenüber nicht ernst zu nehmen oder mit seinen Gefühlen zu spielen.

Wenn der Prophet Mohammed bei den Kindern etwas beobachtete, was eine Korrektur erforderte, behandelte er sie mild ohne Geschrei oder Tadel. Omar ibn Abi Salma berichtet: "Beim Essen saß ich als Junge auf den Schoss des Propheten. Beim Essen aß ich von allen Ecken des Tellers. Da lehrte mich der Prophet sanft und mild, wie ich essen sollte. Er sprach zu mir: ´O Junge! Nenne Allah, esse mit deiner rechten Hand und esse von dem, was dir am nächsten steht!´"[11].

Der Prophet Mohammed versuchte auch, die Kinder durch seine Lehren und sein  Beispiel zur Mannhaftigkeit und Tapferkeit zu erziehen.

So ließ er die Kinder stufenweise in einzelnen, unterschiedlichen Situationen Erfahrungen machen. Deshalb ließ er mehrmals einige Jungen wie Abdullah ibn Abbas und Abdullah ibn Omar bei seinen Sitzungen mit seinen Gefährten sitzen, damit sie lernten, ihre Persönlichkeit zu entwickeln: Abdullah ibn Omar berichtet: "Wir waren einmal bei dem Propheten, als man ihm Palmherzen brachte. Da sprach er:  ´Zu den Bäumen gehört ein Baum, der dem Muslim ähnelt. Wisst ihr, welcher Baum ist dies?´ Hier wollte ich antworten, dass dies die Dattelpalme sei. Als ich aber bemerkte, dass ich unter den Anwesenden der Jüngste war, schwieg ich. Da sprach der Prophet: ´Es ist die Dattelpalme.´"[12]  Der Prophet Mohammed hat auch Abdullah ibn Abbas als er noch kleiner Junge war und der Prophet ihn hinter sich auf seinem Reittier reiten ließ, wichtige Dinge durch einfache und klare Worte gelehrt. So sprach er zu ihm: "O Junge! Bewahre Allah, dann bewahrt er dich! …"[13]

Der Prophet Mohammed ging in seiner Beachtung  von Kindern sehr weit in einer Gesellschaft,  in der von Kindern keine Notiz genommen wurde. Deshalb ließ er einmal einen kleinen Jungen auf seiner rechten Seite im Vordergrund vor den Älteren sitzen. Sahl ibn Saad As- Saidi berichtet: "Ein Mann brachte dem Propheten einmal ein Getränk,  von dem er etwas getrunken hatte, während ein Junge auf seiner rechten Seite und ältere Männer auf seiner linken Seite saßen. Dann sprach er zu dem Jungen: ´Erlaubst du mir, diesen davon etwas zum Trinken zu geben?´  Nein, bei Gott, ich verzichte auf meinen Anteil für keinen,´[14] erwiderte er."

Hier hatte der Prophet Mohammed zwei Aspekte beachtet: Einerseits hatte er das Recht des Kindes in Betracht gezogen und es um Erlaubnis gebeten. Andererseits hatte er das Recht der Älteren berücksichtigt und das Kind darum gebeten,  für sie zu verzichten. Als der Junge aber mit ´nein´antwortete, hatte ihn der Prophet nicht getadelt, sondern seine Entscheidung gewürdigt.

Die familiären und sozialen Rechte  des Kindes aufrechtzuerhalten:

Der Prophet Mohammed beschäftigte sich damit, das Recht des ungeborenen Kindes vor Zeugen dokumentieren zu lassen und durch eine rechtmäßige Ehe mit anerkannter Bestätigung zu bewahren. So verbot er, außereheliche Beziehungen zu unternehmen, damit die Kinder vor zukünftigen Problemen bewahrt und die Gesellschaft vom Laster, der Verderbtheit und der Vermischung der Abstammungsverhältnisse gereinigt würden.

Der Prophet legte schon das Recht des Kindes darauf fest, dass sein Vater für es eine tugendhafte Mutter im voraus auswählen solle und es einen guten, nicht hässlichen oder  abscheulichen Namen bekomme.. Er sprach auch über die Rechte des Kindes, das natürliche Stillen zu genießen, in einer gesunden Umgebung mit seinen Verwandten aufzuwachsen, eine korrekte religiöse Erziehung zu erleben, vor sexuellen Übergriffen , Homosexualität, Ausnutzung, Sklaverei, Knechtschaft und dem Menschenhandel bewahrt zu werden. Die Botschaft Mohammeds bestätigte auch das Recht des Kindes auf eine Erbschaft und das Vermächtnis. Sie bestätigte auch das Recht des Waisenkindes stark, vollständige Pflege und Obhut zu fühlen, dass Geld  für es gespart und dass seine Gesellschaft es bewahren würde, ihm zugetan sei und sich vollständig um es kümmerte.

( [1] ) Überliefert von Ahmed (Nr. 10281). Al-Haythmi sprach in ´muschama al-zwad´ (9/209), dass Gewährsmänner von Ahmed zuverlässig sind und wird von Al-Arn´uti als ´hasan´ klassifiziert.
[2] Überliefert von Bukhari (3071).
( [3] ) Überliefert von Ahmad (Nr. 26834) und klassifiziert von al-Al-Arnauti als ´´sahih´(authentisch).´
( [4] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [5] ) Überliefert von Bukhari (Nr. 6003)
( [6] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [7] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim..
( [8] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [9] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [10] ) Überliefert von Abu Dawud (Nr. 4993) und wird von al-Albāni als hasan klassifiziert.
( [11] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [12] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.
( [13] ) Überliefert von Termthi (Nr. 2516) und wird von Al-Albāni als ´´sahih´ klassifiziert. ´
( [14] ) Überliefert von  Bukhari und Muslim.

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