Gefällt dir, wer du bist, wenn du allein bist? Gefällt dir die Person, die dich anschaut, wenn du vor dem Spiegel stehst? Und wenn du nach einem harten und langen Arbeitstag heimkehrst, bist du eigentlich in der Lage, mit dir selbst Zeit zu verbringen, ohne nach einem Buch, einem Magazin oder nach der Fernbedienung zu greifen? Ist dir der Gedanke, mit dir selbst allein zu sein, etwa unangenehm?
Wer von uns hält eigentlich für einen Augenblick inne und stellt sich diese tiefgründigen Fragen? Ich kann mir gut vorstellen, dass vielen Menschen die eigenständig gefundenen Antworten keine Freude bereiten. Kein Wunder, dass so viel Verdrossenheit auf der Welt existiert, denn nur wenige von uns holen das Beste aus sich selbst heraus. Eine gesunde Portion Eigenliebe steigert die persönliche Zufriedenheit. In letzter Zeit habe ich mir diese Fragen sehr oft gestellt. Manchmal gefallen mir die gefundenen Antworten, zu anderen Zeiten wiederum nicht. Wenn mir die Antworten gefallen, liegt es normalerweise daran, dass ich versucht habe, eine gute Tat zu leisten und deswegen ein hohes Maß an Zufriedenheit spüre. Das war aber nicht die Regel.