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Vereins der islamischen Welt - Globalen Komitees zur Einführung und Verteidigung des Gottesgesandten Mohammed

 Die gerechte und gleiche Behandlung des Propheten Muhammads gegenüber allen Menschen

Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) verlangte von den Menschen, gerecht und gütig zu sein. Als oberster Richter und Schiedsrichter, als Führer der Muslime, als Oberbefehlshaber einer aufsteigenden Macht, als Reformer und Gesandter, hatte er (Allahs Segen und Friede auf ihm) oft Umgang mit untereinander feindseligen und sich bekriegenden Stämmen. Begegnete er nun einem bestimmten Stamm mit Gerechtigkeit, so brachte dies die Gefahr, dass er einen anderen Stamm gegen sich aufbrachte. Dennoch ist er (Allahs Segen und Friede auf ihm) niemals vom Weg der Gerechtigkeit abgewichen. Bei der Anwendung des Gesetzes unterschied er (Allahs Segen und Friede auf ihm) nicht zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, Freund oder Feind oder der gesellschaftlichen Position. Von den unzähligen Ereignissen, die in der Überlieferung vorkommen, werden im Folgenden einige dargestellt.

Sachr, ein Stammesführer, hatte dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) bei der Eroberung von Tâif außerordentlich geholfen, so dass der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) selbstverständlich ihm gegenüber verpflichtet war. Kurz danach wurden jedoch zwei Anklagen gegen Sachr vorgebracht: die erste Anklage kam von Mughîra möge Allah mit ihm wegen der illegalen Gefangennahme seiner Tante. Die andere Anklage kam von den Banû Salim wegen der gewaltsamen Besetzung ihrer Quelle durch Sachr. In beiden Fällen urteilte er (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegen Sachr und ließ ihn die Fehler wieder gut machen. (Abû Dâwûd)
 
Abdullâh Ibn Sahl möge Allah mit ihm ging zu den Juden nach Chaibar. Sein Cousin Mahîsa möge Allah mit ihm begleitete ihn, aber als sie Chaibar erreichten, trennten sie sich. Abdullâh möge Allah mit ihm wurde überfallen und ermordet. Mahîsa möge Allah mit ihm berichtete diese Tragödie dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm). Jedoch gab es keine Augenzeugen, um die Schuldigen zu identifizieren. Daher verurteilte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) die Juden nicht und bezahlte das Blutgeld aus den Staatsquellen. (Al-Buchârî)
 
Eine Frau der Machzûm, einer Familie mit guten gesellschaftlichen Beziehungen, wurde des Diebstahls für schuldig befunden. Aufgrund des Ansehens der Quraisch legten einige der prominenteren Gefährten, einschließlich Usâma Ibn Zayd möge Allah mit ihm Fürsprache ein, um sie vor der Strafe zu retten. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) lehnte ab, das Verbrechen zu vergeben und äußerte seine Unzufriedenheit, indem er sagte: „Viele Gemeinschaften gingen in der Vergangenheit unter, weil sie nur die Armen bestraft und die Gesetzesverstöße der Ranghöheren missachtet haben. Bei Allâh! Selbst wenn Muhammads Tochter Fâtima gestohlen hätte, würde ihre Hand abgeschlagen werden.“ (Al-Buchârî)
 
Die Juden waren, trotz ihrer Feindseligkeit dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegenüber, so von seiner Unparteilichkeit und seinem Sinn für Gerechtigkeit beeindruckt, dass sie ihm (Allahs Segen und Friede auf ihm) ihre Streitfälle vortrugen, wobei er entsprechend dem jüdischen Gesetz urteilte. (Abû Dâwûd)
 
Als der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) einmal die Kriegsbeute verteilte, versammelten sich die Leute um ihn herum und ein Mann stieß mit ihm zusammen. Er (Allahs Segen und Friede auf ihm) traf den Mann mit einem Stock, wodurch dieser eine leichte Schramme bekam. Er (Allahs Segen und Friede auf ihm) bedauerte dies so sehr, dass er (Allahs Segen und Friede auf ihm) dem Mann sagte, dass er es vergelten könne. Doch der Mann sagte: „O Gesandter Allahs, ich vergebe dir.“ (Abû Dâwûd)
 
Während seiner schweren Krankheit verkündete der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) in einer Versammlung, die bei ihm zu Hause stattfand, dass, wenn er (Allahs Segen und Friede auf ihm) jemandem etwas schulde, der Betroffene es fordern könne und wenn er (Allahs Segen und Friede auf ihm) jemanden in seiner Ehre oder in seinem Besitz verletzt habe, dieser eine Wiedergutmachung erhalten könne, solange er (Allahs Segen und Friede auf ihm) noch in dieser Welt verweile. Stille überkam die Menschenmenge. Ein Mann kam nach vorne und verlangte einige Dirham, die ihm sofort gegeben wurden. (Ibn Hischâm)
 
Die Gleichheit aller Menschen
 
Muhammad (Allahs Segen und Friede auf ihm) verlangte von den Menschen, dass sie rassische oder auf die Familienbande bezogene Begriffe und Vorstellungen oder irgendeine andere Form der Überlegenheit, die sich auf irdische Dinge stützt, vermeiden sollen. Er sagte, dass allein die Rechtschaffenheit das Kriterium für jemandes Überlegenheit über andere ist. Es wurde bereits dargelegt, wie er sich zu gleichen Bedingungen für sich selbst unter die Leute mischte; wie er (Allahs Segen und Friede auf ihm) mit den Sklaven, Dienern und den Armen vom gleichen Teller aß (eine Gewohnheit, die in Arabien immer noch praktiziert wird); wie er (Allahs Segen und Friede auf ihm) alle Sonderrechte verneinte und wie ein gewöhnlicher Arbeiter arbeitete. Drei Beispiele mögen hier jedoch noch einmal genannt werden:
 
Einst besuchte der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) Sa’d Ibn ’Ubâda möge Allah mit ihm. Als er zurückkehrte, schickte Sa’d seinen Sohn Qais mit ihm. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bat Qais darum, mit ihm gemeinsam sein Kamel zu besteigen. Qais zögerte aus Respekt, aber der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bestand darauf: „Entweder besteigst du das Kamel oder du gehst zurück.“ Qais entschied sich, zurückzugehen. (Abû Dâwûd)
 
Ein anderes Mal reiste er (Allahs Segen und Friede auf ihm) mit einem Gefährten namens ‘Uqba Ibn ’Âmir möge Allah mit ihm auf seinem Kamel über ein bergiges Gebiet. Nach einer gewissen Entfernung bat er ’Uqba möge Allah mit ihm darum, das Kamel allein zu reiten, aber Uqba dachte, dies wäre eine Art Respektlosigkeit dem Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm) gegenüber. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) bestand jedoch darauf, so dass ‘Uqba einwilligen musste. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) ging zu Fuß, da er das Tier nicht überlasten wollte. (an-Nasâ’î)
 
Unter den Kriegsgefangenen von Badr war auch al-’Abbâs, der Onkel des Propheten (Allahs Segen und Friede auf ihm). Einige Leute waren bereit, auf ihren Anteil zu verzichten und dem Propheten das Lösegeld zu verringern aber er verneinte, indem er sagte, dass er keine Unterschiede zwischen den Gefangenen machen könne. (Al-Buchârî)
 
Als sie auf einer Reise eine Pause einlegten teilten sich die Gefährten Arbeit zu, um das Essen vorbereiten zu können. Der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) nahm die Arbeit des Holzsammelns auf sich. Seine Gefährten möge Allah mit ihm baten eindringlich darum, dass sie das machen würden, und er (Allahs Segen und Friede auf ihm) sich nicht belasten müsse, aber er (Allahs Segen und Friede auf ihm) antwortete: „Das ist wahr, aber ich mag es nicht, mich in irgendeiner Form zu unterscheiden. Allâh liebt nicht den, der sich seinen Gefährten gegenüber als übergeordnet sieht.“ (az-Zarqânî)

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